«Was unsere unvereinbare Vergangenheit betrifft, so möchte ich mich lieber nicht in Einzelheiten verlieren.»

Shownotes

Unser Zufallssatz:
«Was unsere unvereinbare Vergangenheit betrifft, so möchte ich mich lieber nicht in Einzelheiten verlieren.»

Quintessenz der Diskussion
von Jeannette Häsler Daffré

Manchmal wird ein Satz aus einem Artikel gestrichen, aber findet seinen Platz in einem Buch: wie der Titel des heutigen Buches, der von der Redaktion gestrichen wurde – unvereinbar. Aber was heisst das überhaupt? Die unvereinbare Vergangenheit erinnert etwa an Scheidungskriege und wie unglaublich es ist, wie sich ehemals Liebende um den letzten Kaffeelöffel oder sogar um das Sorgerecht für den Hund streiten können. Es erinnert uns daran, wie wichtig Kommunikation und Versöhnungsversuche sind. Es geht darum, Brücken zu bauen und nicht zu zerstören, auch wenn die Vergangenheit unvereinbar scheint. Ein Gesprächsversuch sollte stets honoriert werden, auch wenn das Endergebnis ungewiss ist.

Manchmal ist es aber auch wichtig, Nein zu sagen. In einer Welt, die ständig Ja und Amen erwartet, ist es essenziell, seine eigenen Grenzen zu kennen und zu wahren. Manchmal müssen wir akzeptieren, dass zwei Dinge einfach nicht zusammenpassen – wie parallele Linien in der Mathematik. Doch gerade in diesen Unvereinbarkeiten liegt oft das größte Potenzial für Wachstum und Veränderung.

Und manchmal muss man die Vergangenheit hinter sich lassen, wenn wir im Sport und Beruf als ehemalige Konkurrenten nun zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Diese Fähigkeit zur Professionalität und zur Fokussierung auf das Gemeinsame ist ein Schlüssel zum Erfolg.

Auch Musik kann so etwas ausdrücken – Heinrich Heines „Ich grolle nicht“, vertont von Schumann, zeigt die Kraft der Kunst, unvereinbare Gefühle darzustellen. Diese düsteren Akkorde und der tiefgehende Text – einfach bewegend.

Aber zurück zum Buch: Was kann ein Mann schon über seine Frau schreiben, die erstens seine eigene und zweitens völlig in Ordnung ist? Mehr im 1SLC

Bildbeschreibung
Grafik: Jeannette Häsler Daffré mithilfe von Dall-E

Mitwirkende:
Jeannette Häsler Daffré, Judith Niederberger aka Lakritza, Riccarda Mecklenburg, Emanuel Zifreund, Julia Burgstaller aka Q, Kerstin Schneider, Uwe Laskowski, Rahman Jamal, Susanne Lettenbauer u.a.

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