«Als sich einige Clubmitglieder [...] erkundigten, konnte ein Skandal nur dank der [...] Gemahlin abgewendet werden.»
Shownotes
Unser Zufallssatz: «Als sich einige Clubmitglieder in der Folgewoche bei ihr nach dem Wohlbefinden erkundigten, konnte ein Skandal nur dank der raschen Auffassungsgabe von Wullschlegers Gemahlin abgewendet werden.»
Quintessenz der Diskussion von Lakritza, Judith Niederberger
Das könnte Stoff für eine Komödie hergeben – oder aber für eine Tragödie. Die Gratwanderung ist in jedem Fall eine heikle. Herr X hat sich mit Frau Y, nicht seine Gemahlin, auf dem Golfplatz auf ein amouröses Stelldichein eingelassen, hat dann aber vergessen, die Spuren in der Sandkuhle zu beseitigen. Die Sandkrümel, welche die beiden in die gehobene Gesellschaft zurücktragen, versuchen Dienstbeflissene nun tunlichst unter den Teppich zu kehren. Sollte dies nicht sauber genug gelingen, droht später die Torte auf dem Dessertbuffet durch den Raum zu fliegen.
Dabei wissen wir doch längst zur Genüge: Einen Skandal deckeln zu wollen, macht die Sache bloss explosiver. Kommunikationstechnisch raten wir, die Sache proaktiv und transparent anzugehen. Mit der Devise «so wenig wie möglich – so viel wie nötig» preiszugeben, kann es gelingen, den Kopf einigermassen unbeschadet aus der Schlinge zu ziehen.
Es sei denn, da kämen noch weitere Ingredienzien hinzu: Sehr viel Geld, sehr viel Macht, vielleicht eine Prise Eifersucht und löffelweise Gier.
Dann wär uns die Torte im Gesicht doch noch lieber als das tödliche Geschoss.
Wullschleger würde das bestätigen. Wenn er denn noch könnte.
Grafik: Lakritza, Judith Niederberger, mithilfe von Midjourney
Mitwirkende: Lakritza (Judith Niederberger), Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré, Andrea Bernard, Werner Niederberger, Kleo (Marion Buk-Kluger), Petra Hoerter, Andreas Russenberger u.a.m.
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