«Man könnte die Zitronenmelisse als Essenz aus der Summe vieler Heilpflanzen bezeichnen.»
Shownotes
Unser Zufallssatz: «Man könnte die Zitronenmelisse als Essenz aus der Summe vieler Heilpflanzen bezeichnen.»
Quintessenz der Diskussion von Lakritza, Judith Niederberger
Die Natur meint es gut mit uns: Sie bringt uns in den Garten, was gegen die Krankheit im Haus benötigt wird. Wenn ein Heilkraut in unserem Garten gedeiht wie Unkraut, sollte uns das zu denken geben. Möglicherweise hilft es gegen ein Unkraut, das im Hause drin wuchert, oder gegen ein Unwohlsein in unserem Inneren. Das gilt ähnlich auch für die Strassen: Der eigenwillige Klatschmohn lässt sich kaum als Gartenpflanze ansiedeln; als Wieder-Bessermacher unserer optischen und olfaktorischen Sünden verbreitet er sich aber liebend gern entlang von stark befahrenen Autostrassen. Das Wesen der Zitronenmelisse – ihre Essenz – begeistert uns: Wer bereits als Kind Zitronenmelissenwasser getrunken hat, liebt auch heute noch ihren Duft, befühlt die sanft behaarten Blättchen, zerreibt sie und atmet die neu entstehenden Duftmoleküle ein. Gerne werden wir da zu Kräuterhexe*rn und mixen uns gefahrenlos einen Zaubertrank: denn dieses Heilkraut hat die perfekte Mischung von belebendem Vitamin C (Zitrone) und Beruhigendem (Melisse) bereits in sich. Und wem selbst dieser Aufwand zu viel ist, der greife zu – «wer hät’s erfunde?» – Ricola!
Grafik: Lakritza; Bildquelle: gojak, Getty Images, via Canva
Mitwirkende: Judith Niederberger (Lakritza), Riccarda Mecklenburg, Jeannette Häsler Daffré, Rahman Jamal, Uwe Laskowski u.v.a.m.
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