«Jeder Raum hatte sogar Strom, im Badezimmer gab es fliessendes Wasser und eine Toilette mit funktionierender Spülung.»

Shownotes

Unser Zufallssatz:
«Jeder Raum hatte sogar Strom, im Badezimmer gab es fliessendes Wasser und eine Toilette mit funktionierender Spülung.»

Quintessenz der Diskussion
von Judith Niederberger, Lakritza

Vom japanischen Benjo (‚Loch im Boden‘, 便所) über Behelfsabort, Klo (was für ein grundabscheuliches Wort! – wenn man’s wenigstens mit C schreiben würde wie Closette), WC, Häusle, stillesÖrtchen haben wir uns buchstäblich bis zum Thron hochdiskutiert – um am heutigen Drei-Königs-Tag zu realisieren: Wie der Sonnenkönig in Versailles wollen wir beileibe nicht mehr unser Geschäft verrichten. Da gab’s nämlich inmitten dieses goldenen Prunks keinen einzigen Waschraum: Man erledigte seine Notdurft hinter Vorhängen, unter bombastischen Röcken – der König selbst gar während seiner Audienzen.

Was für uns selbstverständlich geworden ist, war für unsere Grosseltern manchenorts noch ein Luxus. Prekäre hygienische Verhältnisse erleben wir höchstens mal noch auf Reisen.

Dabei zeigen die Zahlen weltweit ein ganz anders Bild: 3,6 Millarden Menschen haben keine gesundheitssichernde Toilettensituation. Aus diesem Grund setzt sich die UNO in ihrer Agenda unter Punkt 6 das Ziel, bis 2030 allen Menschen eine sichere Sanitärversorgung zu gewährleisten.

Eine funktionierende Toilettenspülung ist zu Recht ein Menschenrecht.

Bildbeschreibung

Grafik: Judith Niederberger, Lakritza ; Foto: themacx, Getty Images Signature

Mitwirkende:
Judith Niederberger (Lakritza), Riccarda Mecklenburg, Marlies Widmer, Alexandra Kamp, Sebastian Graulich, Rahman Jamal, Andrea Bernard u.v.a.m.

Kommentare (1)

Literat

Spannend, was sich - nicht nur - um eine Toilette entwickelt.

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